Die Nacht im Flair Hotel war erstaunlich erholsam, der Tag begann mit einem Wettrennen am Frühstücks-Buffett, gegen viele Rentner konnten wir uns einen kleinen Teil der Lebensmittel sichern. Da wir am Vorabend ziemlich müde waren und nach einem Schlummermulsum ohne Sightseeing gleich ins Bett fielen, gab es als erstes eine Stadtbesichtigung.
Weißenburg wurde am
Kastell Biriciana erbaut - das Kastell ist heute teilweise wiedererrichtet. Neben dem Kastell gibt es auch eine Therme, leider war uns die Besichtigung nicht möglich, da das Museum so früh (!) (präsenile Bettflucht?) am Morgen noch nicht auf hatte.
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Durch dieses Tor ritt einst die stolze Ala I Hispanorum Auriana |
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Treue Leser des Blogs ahnen es bereits - wieder eine Fehlrekonstruktion. |
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Die Fassade des Tors sah wahrscheinlich wie der weiße Fleck rechts aus - um mehr Eindruck bei unseren Vorfahren zu schinden. |
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Hier versagt Google Translate: angeblich wurde die Rekonstruktion des Tors in der Zukunft errichtet (2743), aber wahrscheinlich bezieht sich die Jahreszahl auf die Gründung Roms, dann landen wir im Jahr 1990 |
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So sah das Kastell aus, bevor wir es kaputt gemacht haben. Natürlich ist auch diese Zeichnung eine Fehlrekonstruktion -zeichnung. |
Nach so viel überflüssigem geschichtlichen Input wurden erstmal die Beine trainiert, kurz hinter Weißenburg gings steil bergauf. Der Weg war eigentlich die ganze Zeit landschaftlich schön, aber recht unspektakulär, da auf der Strecke keine größeren Orte lagen.
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Treffender kann man eine Straße nicht nennen. |
Nach einigen Kilometern erreichten wir den Römischen
Burgus Burgsalach, den Überrest eines Kleinkastells. Wir könnten närrisch werden vor Begeisterung: das einzige Kleinkastell in nordafrikanischer Bauart entlang des gesamten Limes!
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eindeutig libyscher Baustil! |
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WP 14/47 |
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diesmal komplett aus Holz |
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Mauerreste in der Landschaft |
Hinter Weißenburg ist der Limes auf längere Strecken gut erhalten, vermeintliche Böschungen am Wegesrand entpuppen sich als Mauerreste. Der originale Radweg führt hier leider nicht entlang, sondern nur der Wanderweg, welcher sich meistens als holpriger Feldweg rechts der Mauer entlangschlängelt.
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Limesrreste in der Böschung |
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Hier wäre der ideale Platz für eine Notgrabung! |
Zwischen Petersbuch und Erkertshofen stießen wir, versteckt hinter Büschen, auf das Geheimnis des Wohlstands dieser Region: Steine!
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Eine Spielwiese für Baggerfahrer! |
Beim Besichtigen des Steinbruchs hatten wir den größten Verlust an Material während der gesamten Tour zu erleiden. Beim Erklimmen der steinernen Wände lösten sich Pol- und Skylight Filter vom Weitwinkelobjektiv und fielen viele hundert Meter in die Tiefe!
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Das Filtergrab. |
Hinter Erkertshofen gabs endlich wieder eine Turmrekonstruktion zu bestaunen. Diesmal WP 14/63 - die einzige Steinturmrekonstruktion in Bayern! Das wollten wir natürlich entsprechend würdigen und rasteten ausgiebig.
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Mit dieser Rekonstruktion ist selbst Bavaricus Maximus zufrieden! |
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Diesem Appell schließen wir uns an! |
Der heutige Tag gestaltete sich etwas zäher, da wir den Abend zuvor keinen Umtrunk veranstaltet hatten. Dadurch verhärteten auch die Muskeln - erste Anzeichen der Strapazen der vergangenen Tage!
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organischer Stahl! |
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der Packesel! |
Nach einem kleinen Abstecher nach Hirnstetten gabs in Pfahldorf die nächsten Rekonstruktionen zu bewundern. Dieser Teil des Limes wurde von Reichslimeskommissar Dr. h.c. Friedrich Winkelmann ausgegraben. In einer Nachgrabung wurde das Turmfundament 1993 gesichert. Dabei wurden Scherben gefunden, die von mehreren Bechern stammten.
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WP 14/78. Hier wurden Becherreste gefunden! Wir waren ergriffen! |
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Bavaricus Maximus fährt den inzwischen etwas baufälligen Limes ab. |
Nun endlich war die nächste Zwischenetappe in Sicht: Kipfenberg! Hier hatten wir schoneinmal vor vielen Jahren Rast gemacht, als wir mit dem Kanu den langsamstfließendsten Fluss Bayerns entlangepaddelt sind - der Altmühl. Nachdem wir zum Fluss runtergeradelt waren, folgte gleich wieder ein Anstieg zur Burg Kipfenberg. So schön die Burg ist, so unfreundlich sind die Besitzer ...
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Burg Kipfenberg. |
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Wer klingelt wird erschossen! |
Dieser ungastliche Fleck hielt uns nicht lange auf und so folgten wir dem Weg weiter zu einem der Höhepunkte der Reise - dem Mittelpunkt Bayerns! Auf dem Weg dahin lieferten wir uns ein Rennen mit zwei Mountainbikern, die technisch von der NASA ausgestattet wurden - beste Technik und teuerste Klamotten. Nur die Muskeln fehlten - die kann man noch nicht implantieren - daher entschieden wir das Rennen für uns!
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Fernsehen bildet! |
Für unser Nachtlager hatten wir uns die Gegend um Altmannstein herausgesucht - hier sollte es angeblich nette kleine Hotels abseits der befahrenen Wege geben. Leider waren an diesem Abend wirklich alle Hotels ausgebucht - bis auf eines, welches eine Hochzeitsgesellschaft beherbergte und nur noch ein Zimmer direkt über dem Tanzsaal frei hatte. Nach langer Diskussion wollten wir verzweifelt bis nach Neustadt a.d. Donau radeln, weitere 30 Kilometer kurz vor der Dämmerung. Zum Glück überprüften wir nochmal die Fährzeiten der Eininger Gierfähre - 18.00 Uhr ist Schluss, die Fähre würden wir nicht mehr schaffen. Man hätte die Donau natürlich auch durchwaten können, dass wussten wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Also entschieden wir uns für die Hochzeitsgesellschaft. Die meisten Gäste waren schon ziemlich angeschlagen und das ließ uns hoffen, das die Hochzeit bis Mitternacht vorbei sein würde. Dem war auch so, die Zeit bis dahin vertrieben wir uns mit ein paar Bier und dem Hochzeitsschmaus, der uns als Hotelgästen auch angeboten wurde.
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a zünftge Gaudi! |
Die Tourdetails:
Strecke | 72,3 km |
Dauer | 04:23 h |
Höhenmeter | 893 m |
Durschnitt | 16,5 km/h |
Vmax | 55,4 km/h |
max. Steigung | 12,8 % |
Limesradweg Weißenburg - Hagenhill auf einer größeren Karte anzeigen
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