Dienstag, 24. Juli 2012

Etappe 5: Aschaffenburg - Walldürn (27.6.)

Es gibt so Tage, da läuft einfach nichts! Genau so einen hatten wir heute erwischt.  Es ging los mit dem morgendlichen Duschen. Da entdeckte ich tatsächlich Überreste einer Zecke, von der ich glaubte, sie am Vorabend erfolgreich aus meinem Körper gedreht zu haben! Insektenbefall am eigenen Körper ist so gar nicht meins, daher checkte ich gleich beim Hautarzt um die Ecke ein. Wer glaubt, da einfach hingehen zu können, hat sich getäuscht. Die nette Arzthelferin (ich habe noch nie Arzthelfer gesehen!) erklärte mir freundlich  und bestimmt, dass der früheste Termin im November möglich wäre. Nach dem Hinweis auf unsere Radtour und die Tatsache, dass wir nicht bis November, trotz aller Schönheit, in Aschaffenburg bleiben werden sowie einigem allgemeinen Feilschen einigten wir uns drauf, dass ich in eine Lücke reingeschoben werden kann. Siehe da, obwohl der Terminkalender der Praxis knackevoll war, kam ich eine halbe Stunde später dran! Die Zecke war zum Glück komplett weg, sie hatte nur Fühlerreste in meinem Körper hinterlassen.

Der Main bei Aschaffenburg.
Nach dem Zeckenschock frühstückten wir erstmal ausgiebig. So richtig Lust zum Radeln hatte heute niemand. Irgendwann rafften wir uns trotzdem auf, um nach einer Stunde im ersten Biergarten einzukehren.

Der Biergarten lag in Miltenberg, und hier verlässt der Limes leider den Main. Unser kurzes Intermezzo auf seniorentauglichen Chilloutwegen war also vorbei. Ein Gutes hatte es, Pedelec-Radler trifft man nur auf ebenerdigen Flussradwegen im Flachland, und so musste Uli sein Versprechen, den nächsten E-Biker vom Rad zu hauen, nicht mehr einlösen.

Nach den ersten hundert Höhenmetern zeigte mein Körper erneut deutliche Verfallserscheinungen, diesmal in Form eines wehleidigen Knies. Daher und aufgrund der allgemeinen Müdigkeit  reduzierten wir unsere ambitionierten Pläne und beschlossen, in Walldürn einzukehren.

In Amorbach, diesem trostlosen Ort, versuchten wir eine Pause einzulegen. Leider hatte alles geschlossen!
Walldürn liegt im Odenwald und wurde wie jeder Ort der Region an einem alten Limeskastell errichtet. Berühmt ist er für das Blutwunder von Walldürn. Für uns als Protestanten erschloss sich die ganze Dramatik um das Wunder nicht so richtig, trotzdem wurden wir im Hotel Riesen für Pilger gehalten und bekamen das Pilgermenü vorgesetzt. Das Essen war wirklich vorzüglich und reichhaltig, daher beschlossen wir, noch einen kleinen Verdauungspaziergang durch die Stadt zum Blutaltar zu machen. Der Ort lebt von der Wallfahrt, es gab überall verschiedene Devotionalien, Wallfahrtskekse und ähnliches mehr. Wir nutzten die Chance, um uns mit neuen Lourdesgrottenbrennern einzudecken.

in diesen mondänen Betten verfielen wir in einen komatösen Erschöpfungsschlaf.
Völlig erschöpft kehrten wir zurück und liesen den Abend - wie jeden Abend - bei einem lokalen Wein ausklingen.

Wie schlimm der Tag für uns war kann man der Tatsache entnehmen, das wir nur drei (!) Fotos gemacht haben. Die bleiben dem Blog natürlich nicht vorenthalten!

Voheriger Tag: Etappe 4
Zum Schluss noch die Tourdaten:

Strecke63,8 km
 Dauer 03:43
 Höhenmeter 546 m
 Durchschnitt 17,1 km/h
 Vmax 39,0 km/h


Limesradweg Aschaffenburg - Walldürn auf einer größeren Karte anzeigen

Mittwoch, 18. Juli 2012

Etappe 4: Kohortenkastell Hunneburg / Butzbach - Aschaffenburg (26.6.)

Etwas gerädert (kommt das tatsächlich vom Radfahren?) gings direkt vom Hotel los. Der Bautrupp, der am Tag zuvor den Radweg vor Butzbach eingeweiht hatte, war heute am Abstecken der Route hinter Butzbach aktiv. Wir kamen ein bisschen ins Plaudern, welches denn der beste Untergrund für Radwege sei. Als Mountainbikefahrer sind wir natürlich für unbefestigte Wege, aber angeblich zeigen Studien, dass auch im Wald der Asphaltweg am besten sei, da er den Boden am wenigsten verdichtet. Der Druck, der von der Berührungsfläche eines schmalen Fahrradreifens auf den Boden trifft, ist wohl höher als bei einem PKW-Reifen und zerdrückt auf Dauer die Würmer im Boden.

Ich glaube ja eher, das diese Studie von der Pedelec-Industrie gekauft wurde. Jedes natürliche Hindernis muss aus dem Weg geräumt werden! Und seit es Studien gibt, bei denen behauptet wird, das Fahren mit Pedelecs oder E-Bikes verursacht weniger CO2 Ausstoß als das eigene Pedalieren, halte ich alles für möglich!

Oberhalb von Butzbach gab es eigentlich außer einem gut erhaltenen Wall im Wald nicht viel  zu sehen.

Schöne Wallreste zwischen WP 4/40 und 4/42
Die erste Rast legten wir im ehemaligen Kohortenkastell Arnsburg ein, heute ein kaputtes Kloster, welches weitgehend aus den Steinen des Römerkastells gebaut wurde. Im kaputten Kreuzgang befindet sich heute eine Kriegsgräberstätte.

Direkt hinter dem Kloster gabs einen kleinen Bach, die Wetter, nach dem ist angeblich die ganze Landschaft benannt. Hinter Arnsberg konnte man Lich erkennen, der Ort, aus dem das Licher Bier kommt. Irgendwie konnte uns das nicht überzeugen und so verzichteten wir auf einen Abstecher zur Brauerei - wir wussten ja, am Abend noch würden wir in Franken sein!


Der ehemalige Kreuzgang im Kloster / Kastell Arnsberg.
 In der Nähe von Hungen endeten dann sowohl der Rad- als auch Wanderweg in einem privaten Campingplatz, scheinbar gab es im Campingbereich vor ein paar Jahren noch einen Durchlass, inzwischen steht dort ein gartenzwergebewehrter Camper-Traum. Der Radweg führte noch ein weiteres mal in eine Sackgasse, dort, wo er ursprünglich entlangführte, befindet sich nun ein See mit lauter Baumleichen drin.
Leichen pflastern unseren Weg ...
Heute fehlten erstmals die Steigungen, und so radelten wir ziemlich flott durch die Wetterau, den nächsten Halt gab es in Echzell. Dort hat man beim Buddeln eine alte römische Steinsäule gefunden. Die Säule und die Tatsache, dass der Ort sich am UNESCO geschützten Limes befindet, hat die Gemeinde dazu verleitet, sich mit Orten wie den Pyramiden von Gizeh, dem Tadj Mahal oder dem Ayers Rock zu vergleichen. Wir finden zu Recht!

Die alte Steinsäule ...

... hier nochmal aus der Nähe

Der Beweis, das sich die Pyramiden von Gizeh und Echzell auf Augenhöhe befinden!
Hinter Echzell zeigt sich die Wetterau von ihrer ganzen fruchtbaren Schönheit. Überall wimmelt es von Obstgärten. Als wir auf Fallobst am Wegesrand trafen, konnten wir dran vorbei radeln!

Der Beweis: Die Wetterau hat unglaublich fruchtbare Böden!
 Die Römer wussten dies natürlich auch und haben das Gebiet primär wegen des Zugangs zu Frischobst annektiert. Rezeptfunde am Wegesrand beweisen das.


Im Wald vor Marköbel gab es wieder gut renovierte und ausgeschilderte Streckenabschnitte. Zum Teil wurden Limespalisade und -wall rekonstruiert.

Limesrekonstruktion bei WP 4/104
Mitten im Wald stießen wir auch auf eine Baustelle eines Wachturms, welcher mit den Mitteln der damaligen Zeit rekonstruiert wird. Das Gerüst sah etwas wackelig aus, aber zumindest die ersten Meter hat man damit wohl mauern können.

Das Baugerüst ...

... und der dazugehörige Turm!
Der Höhepunkt das Tages lag aber noch vor uns: die Drususeiche! Wenn wir das nur früher gewusst hätten! Schilder klärten uns auf: Drusus (Nero Claudius Drusus Germanicus - der Germanenbezwinger) ritt im Jahre 15 v.u.Z. in etwa 20 Kilometer Entfernung an dieser Stelle vorbei, um Teile Germaniens zu erobern. Gut 1627 Jahre später wurde ihm zu Ehren eine Eiche gepflanzt! Wieder spürten wir den Mantel der Geschichte wehen - wie zuletzt am 3. Oktober 1990!

20 Kilometer von dieser Rinde entfernt ritt Drusus lang!
Das ich das noch erleben durfte!

Hier hat jemand sein Schwert und Schild verloren.
Die Nähe zum Main und die fehlenden Steigungen machen sich bemerkbar, allenthalben trifft man auf touristische Infrastruktur in Form von Denkmälern, Römerparks, Ruinen usw.

klar definierte Grenzlinien!
Bei Großkrotzenburg trafen wir endlich auf den Main. Ab hier war der Radweg wieder wie ein Highway ausgebaut. Wir waren fast irritiert, andere Radfahrer zu sehen, nachdem wir die vorherigen drei Tage in kontemplativer Einsamkeit verbracht hatten. Na gut, es waren keine richtigen Radfahrer, nur Pedelecfahrer!

ohne Worte!

Großkrotzenburg
Die letzten Kilometer am Main vergingen wie im Fluge, mit leichtem Rückenwind schossen wir förmlich nach Aschaffenburg. Hier hatten wir endlich mal wieder ein ruhiges Hotel und konnten Abend einige fränkische Bierspezialitäten verkosten - gut das wir Lich links liegen liessen!

Die Fähre nach Seligenstadt!
 Hier noch die Tourdaten - Dank der fehlenden Höhenmeter konnten wir ein bisschen Strecke gutmachen.

Strecke121,2 km
 Dauer 06:24
 Höhenmeter 938 m
 Durchschnitt 19 km/h
 Vmax 40,5 km/h


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Sonntag, 15. Juli 2012

Etappe 3: Idstein - Kohortenkastell Hunneburg / Butzbach (25.6.)

Am nächsten Morgen war es zwar noch trüb, aber es regnete zum Glück nicht mehr. Wir nutzten die Gelegenheit für einen kleinen Stadtbummel. Besonders gefallen hat uns Bike-Loft, ein Fahrradladen, der keine E-Bikes verkauft! Diesen Mut muss man in diesem Jahrzehnt erstmal aufbringen! Respekt!

Idyllische Kulisse in Idstein
Sehr symphatisch!
 Für diesen Tag war sozusagen der Limes-Hauptkamm geplant, einmal quer durch den Taunus über den Großen Feldberg. Da wir aufgrund des Regens am Vorabend nach Idstein ins "Tal" hinabgefahren waren, zuckelten wir erstmal gemütlich die Landstraße entlang, um uns dann wieder dem Radweg und den Bergen zu nähern.

im Hintergrund die noch regenverhangenen Berge
Beim Kleinkastell Alteburg-Heftrich trafen wir wieder auf die Original-Route, ab hier hies es nur noch: bergauf! Durch den Wald schraubten wir uns immer mehr zum Großen Feldberg hoch. Die Maximalsteigung betrug 28%. Das war für mein geschundenes Rad zu viel, als ich bei dieser Steigung in die Pedalen tratt, kippte es einfach nach hinten auf die Satteltaschen. Also schieben. Die Steigungen haben auch ein ihr Gutes: Man trifft keine Pedelecs und E-Bikes. Beim Kastell Feldberg hatten wir das schlimmste schon hinter uns.

Uli inspiziert fachkundig die Überreste des Feldkastells Feldberg bei WP 3/47
Kurz hinterm Kastell erreichten wir die höchste Stelle der Tour, danach ging es nur noch abwärts dem Höhepunkt der Etappe entgegen: dem Kastell Saalburg.

Da freut sich das Mountain-Bike!

Endlich Sonne! Impressionen aus dem Taunus.
Das Kohortenkastell Saalburg (bei Bad Homburg) ist das besterforschte und am vollständigsten rekonstruierte Kastell des gesamten des Obergermanisch-Raetischen Limes.
Die Saalburg war ursprünglich von 90 - 260 in Betrieb, mit allen Schikanen wie Sauna, Taverne, Fußbodenheizung, Wasserspülung im WC usw. Nach dem Limesfall im Jahr 260 vergammelte das Kastell und lag bis 1900 brach.
Den Wiederaufbau verdanken wir der Reichslimeskommission und natürlich unserem Kaiser Wilhelm II., der sich wohl selbst als entfernter Nachfahre Cäsars und Vertreter des heiligen römischen Reichs sah. Leider hatte er keine Ahnung von der Materie, und so wurde auf seinem ausdrücklichen Wunsch hin das Kastell falsch rekonstruiert. Damals hat ihm keiner widersprochen, Privilegien des Adels eben.

Kaiser Antoninus Pius und ich.
Im Kastell gab es wieder römisches Essen, gedünstete Pilze mit einer Art Frischkäse und Mulsum.

Fast wie in der Toskana.
Von der Saalburg aus radelten wir gemütlich (es regnete immer mal wieder) bis nach Butzbach. Der Weg verlief die ganze Zeit durch den Wald, auf dem Navi waren irgendwann nicht mal mehr Straßen zu erkennen. Der Grund liegt an einer echt überdimensionierten Kaserne der Bundeswehr. Sie dient wohl dem Schutz der Wetterau, einem Gebiet, an dem auch die Römer sehr interessiert waren, immerhin haben sie hier extra den Limes nochmal nach Norden gebogen, um diesen Landstrich ins Reichsgebiet zu integrieren. Angeblich, weil das Land so fruchtbar war und die Wetterau Truppenbewegungen nach Germanien erleichterte. Wie wir heute wissen ist nichts draus geworden.

Einsam auf Waldwegen.

Die Wetterau-Kaserne
Hinter der Kaserne, beim Kleinkastell Kaisergrube, gabs mal wieder einen renovierten Wachturm, den WP 4/16. Er ist angeblich der bestrenovierte Wachtum am Limes, das Original war allerdings noch höher. Die Rekonstruktion wurde von einem Sockenfabrikanten finanziert.


WP 4/16

Centurio Uli kontrolliert die nördliche Wetterau.
Kurz vor Butzbach war der Radweg mitten in der Pampa einfach gesperrt bzw. waren die Landstraßen nur als Einbahnstraße freigegeben.  Mühsam suchten wir uns unseren Weg. Am nächsten Tag konnten wir in der Zeitung auch den Grund lesen: Vor Butzbach wurde ein Abschnitt des neugebauten Limesradwegs eröffnet! Mit feierlichen Reden, Radlern in Originalkostümen und sicher viel Ebbelwoi. Da wären wir auch gerne mitgefahren, wir wären mit Sicherheit auch die einzigen richtigen Limesradler gewesen. Immerhin ist uns in 7 Tagen auf dem Limes ein einziger weiterer Radler begegnet.

Die neue Route ist etwas näher am Limes als die alte, beinhaltet weniger Steigungen und ist asphaltiert, also für Pedelecs tauglich gemacht worden. 2014 sind die Erneuerungen abgeschlossen, dann wird auch überlegt, den Radweg zu beschildern! ;)

Hach, die schöne Wetterau!

Limes-Reste vor Butzbach
 Butzbach ist ein kleines nettes Örtchen, direkt an der Fachwerkstraße gelegen. Hier ließen wir den Tag beim Italiener (natürlich in einem Fachwerkhäusschen) ausklingen.

Irgendwie schief!
Die Tourdaten für Tag 3:

Strecke65,4 km
 Dauer 04:25
 Höhenmeter 1438 m
 Durchschnitt 14,8 km/h
 Vmax 43,5 km/h



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Freitag, 13. Juli 2012

Etappe 2: Kleinkastell Bad Ems - Idstein (24.6.)

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht (genau, das Aktiv-Hotel mit Bundesstraßenanbindung) und einem ausgiebigen Frühstück ging es weiter. Natürlich wieder die Berge hoch! Nach einem stetigen auf- und ab gab es an WP 2/7 (südöstlich von Becheln) die erste Pause. Zum Glück hatte das Hotel uns ein Lunch-Paket mitgegeben!

Der WP 2/7 ist heute noch als großer Schutthügel zu erkennen. Die Reichslimeskommission konnte am Ende des 19. Jahrhunderts einen quadratischen Turm mit einer Seitenlänge von 5,40 m und einer Mauerdicke von 1,0 m feststellen. Der Turm selbst stand 20 m hinter dem Limeswall. Der Turm hatte eine Höhe von etwa 12 m und diente einer 4-8 Mann starken Wachmannschaft als Schlaf- und Aufenthaltsraum.

Kein Legionär, nur ein Bionicon Bike am WP 2/7.
 Entsprechend gebildet und gestärkt ging es weiter. Hinter Bad Ems ist der Limes in einem erstaunlich guten Zustand, speziell zwischen WP 2/12 und 2/14. Man sieht noch deutlich die Spuren in Feld und Wald. Im Wald ist der Zustand generell besser, die Bauern haben die Gräben bestimmt im Laufe der Jahrhunderte zugepflügt.

Die Reste des Limes im Feld bei WP 2/13 ...
... und im Wald bei WP 2/14, deutlich besser erhalten.
 Aufgrund des guten Zustands wurden hier die angeschlossenen Rad- und Wanderwege in eine Art Freizeitpark ausgebaut. Es gibt tatsächlich Wegweiser und diverse Devotionalien in Form von Römerkrügen und alten Spielen.

eindeutige und übersichtliche Wegweiser vereinfachen die Reise!

Kaiser-Augustus-Gedächtnis-Weg rechts.

Nachbau eines römischen Mühlespiels, damals noch rund.

Amphoren laden zum Weintrinken ein.
Nach einigen kurzweiligen Spielereien im Wald ging es weiter, wieder über Berg und Tal. Da kurz hinter WP 2/14 die Beschilderung wieder verschwand, waren wir uns nie ganz sicher, ob wir auf dem Rad- oder Wanderweg unterwegs waren. Für ein MTB ist das aber auch relativ wurscht, das kommt überall durch!

Ob das der offzielle Radweg ist?
Teilweise versperren Grenzbefestigungen den Weg.
Zwischen WP 2/23 und 2/24 dann die Überraschung: ein echtes, originalgetreu aufgebautes Kleinkastell. Diese Rekonstruktion ist noch recht neu und daher in kaum einem Reiseführer erwähnt.
Beim Kleinkastell Pohl handelt es sich um eine zeitgemäße Rekonstruktion eines Erdkastells, wie es auch am Fundort, wenige Meter vom Nachbau entfernt, vermutet wurde. Dabei haben die Römer alle Gebäude aus Holz gebaut, aber weiß getüncht und mit roten Fake-Fugen versehen, um von weitem den Eindruck eines fetten Steinkastells zu erwecken. Ob die Germanen sich dadurch täuschen ließen?

Auf alle Fälle gab es leckeres römisches Wildschwein-Gulasch und Mulsum zur Stärkung. Das Kastell lohnt einen Besuch!

Das Kastell von außen ...
... und innen!

auch für sanitäre Einrichtungen ist gesorgt, bekanntlich hatten die Römer schon eine Wasserspülung.

Schwertimitate laden zum Spielen ein!
 Hinter dem Kleinkastell meinte es der Wettergott nicht mehr gut mit uns, es begann in Strömen zu regnen. Da unser geplantes Ziel Glashütte nur mit stundenlangen Regenfahrten zu erreichen gewesen wäre, beschlossen wir mal wieder die Tour zu verkürzen und radelten nach Idstein ins Tal hinab. Hier gab es zum Glück noch ein paar freie Betten in einem ruhigen, schön in der Innenstadt gelegenem Hotel sowie frisches selbstgebrautes Bier. Da ist der Regen schnell wieder vergessen! ;-)

Hier wieder die Tourdaten:
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Strecke69,9 km
 Dauer 04:44
 Höhenmeter 1515 m
 Durschnitt 14,8 km/h
 Vmax 49,8 km/h


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