Den Limesradweg müssen wir leider aus terminlichen Gründen nach hinten verschieben, dafür geht es nächste Woche von Prag nach Weimar, zumindest wenn es Kraft (nicht Hannelore) und Wetter zulassen!
Um ein paar Sehenswürdigkeiten mitzunehmen, soll es nicht auf direktem Weg nach Weimar gehen, sondern entlang von Moldau, Elbe, Saale und Ilm.
Die Tour beginnt in Prag, nach ca. 450 Kilometern kommt die Saalemündung. Von dort sind es 160 Kilometer bis zur Ilmmündung und dann nochmal 35 Kilometer bis Weimar, ingesamt also gute 650 Kilometer.
Samstag abend geht es los, mit dem City Night Line direkt von Köln nach Prag! :-)
Prag - Weimar auf einer größeren Karte anzeigen
Sonntag, 22. April 2012
Sonntag, 15. April 2012
Planung für den Limesradweg
Als Fan des römischen Dampfbades liegt es auf der Hand, die ältesten Saunalandschaften Deutschlands abzufahren. Diese haben die Römer in kleinen Kastellen entlang ihres Grenzwalls gegen die Barbaren gebaut, dem Limes. Er zieht sich gute 900 Kilometer quer durch Deutschland und liegt etwas abseits der ausgefahrenen Pisten. Wir hoffen, in 10 Tagen gut durchzukommen.
Alles in allem gibt es ja einige touristische Highlights entlang der Route, ich hoffe das die Römerbauten auch einigermaßen erhalten sind!
Am Limes gibt es sogar einen offiziellen Radweg, den Limes-Radweg! Mal schauen wie der ausgebaut ist!
So sieht die Tour in etwa aus, wir fahren, soweit wir kommen.
Limes-Radweg auf einer größeren Karte anzeigen
ein intensives Studium des Kartenmaterials empfiehlt sich! |
so ist die Qualität der Ruinen in Italien ... |
So sieht die Tour in etwa aus, wir fahren, soweit wir kommen.
Limes-Radweg auf einer größeren Karte anzeigen
Dienstag, 10. April 2012
8.4.2012 Stadtkyll - Aachen
Wie ich befürchtet hatte, artete das Magengrummeln in einen handfesten Durchfall aus. Das passiert natürlich nur, wenn man in einer Gegend ohne jegliche touristische Infrastruktur unterwegs ist ;-)
Bei frühlingshaften -2° gings los, noch ein Stück am Kylltal-Radweg entlang. Die letzten Meter bis zur Quelle habe ich mir geschenkt, da meine Motivation bei den Außentemperaturen ebenfalls an einem Nullpunkt angelangt waren.
Kurz vor Hallschlag bog ich dann auf den Dreiländerradweg ab, der sich über die Höhen der Eifel zieht. Über die Höhen heisst konkret hoch und runter, aber seit dem Kylltal-Radweg war ich ja dran gewohnt. Überall links und rechts des Weges gab es Panzersperren des Westwalls, die wie verbuddelte Tobleronen aussahen. Die Leute hatten damals viel Zeit ...
Bei den ganzen Steigungen hielt ich große Hoffnungen auf die Tourenkarte, irgendwann musste es auch einfach mal bergab gehen, zumindest vor Aachen. So stand es zumindest drin. Essen / Trinken gabs natürlich auch nicht, alles zu wegen Ostern!
In Kalterherberg stieß ich endlich auf einen geöffnetes Hofladencafé wo es lecker selbstgebackenen Kuchen gab.
Direkt dahinter gings über die Grenze nach Belgien, hier ist die Eifel Teil des Naturschutzgebiets Hohes Venn. Über das rauhe Hochmoor ging es ziemlich flott zum Stausee Eupen - zum ersten Mal ging es richtig bergab!
Hinter der Grenze macht sich das holländisch/belgische Knötchensystem positiv bemerkbar: überall sind Routenpunkte angelegt und als Radlfahrer muss man sich einfach aus den Nummern seine Route zusammenbasteln. Das vermeidet das teilweise babylonische Schilderwirrwar auf den deutschen Radwegweisern.
Meine leichte Reisediarrhoe siegte über den Wunsch, Eupen mit nochmal 10 Zusatzkilometern zu besichtigen, das bleibt jetzt für die nächste Tour offen.
Einen kurzen Zwischenstopp gab es noch in Raeren, hier gibt es eine hübsche mittelaterliche Burg. Das Tolle: die ist ganz und nicht von irgendwelchen fertigen Rittern aus dem Mittelalter zerlegt worden. Direkt daneben gibt es ein leckeres Café, gleich neben dem berühmten Töpfereimuseum, welches ich mir ebenfalls aufgrund der leichten Diarrhoe schenkte. Im Café gab es neben lauter lokalen Spezialitäten auch selbstgemachte Marmelade zu kaufen, da konnte ich natürlich nicht widerstehen!
Schwerbepackt ging es nach kurzer Rast weiter, die letzten Kilometer Richtung Aachen. An der Grenze versagte leider das tolle Knötchensystem: Es gab kein Knötchen nach Deutschland! Nach einem bissel Suchen auf den lokalen Landstraßen dritter Ordnung hab ich's dann doch noch zum Bahnhof Aachen geschafft! Von hier gings zurück nach Köln und das Fieber auskurieren.
Zur Route:
Als Karte habe ich den Radatlas Nordeifel verwendet. Diesmal waren auch die Steigungsangaben in der Karte deutlich genauer!
Bei frühlingshaften -2° gings los, noch ein Stück am Kylltal-Radweg entlang. Die letzten Meter bis zur Quelle habe ich mir geschenkt, da meine Motivation bei den Außentemperaturen ebenfalls an einem Nullpunkt angelangt waren.
Äh, welcher Radweg ist das jetzt?!? |
Panzersperren links ... |
Panzersperren rechts ... ein Glück das mein Rad so dünn ist und durchpasst! |
sonst aber alles idyllisch! |
Die berühmten Wildnarzissenwiesen von Kaltenherberg! |
... und nochmal im Detail, für alle, die nicht wissen wie eine Narzisse aussieht. |
mein Rad in den Hochmooren des Hohen Venn |
Hier ist die Welt noch in Ordnung! |
Meine leichte Reisediarrhoe siegte über den Wunsch, Eupen mit nochmal 10 Zusatzkilometern zu besichtigen, das bleibt jetzt für die nächste Tour offen.
Einen kurzen Zwischenstopp gab es noch in Raeren, hier gibt es eine hübsche mittelaterliche Burg. Das Tolle: die ist ganz und nicht von irgendwelchen fertigen Rittern aus dem Mittelalter zerlegt worden. Direkt daneben gibt es ein leckeres Café, gleich neben dem berühmten Töpfereimuseum, welches ich mir ebenfalls aufgrund der leichten Diarrhoe schenkte. Im Café gab es neben lauter lokalen Spezialitäten auch selbstgemachte Marmelade zu kaufen, da konnte ich natürlich nicht widerstehen!
Burg Raeren |
Zur Route:
Als Karte habe ich den Radatlas Nordeifel verwendet. Diesmal waren auch die Steigungsangaben in der Karte deutlich genauer!
Stadtkyll - Aachen auf einer größeren Karte anzeigen
erstellt mit GPS-Track-Analyse.NET |
Strecke | 96 km |
Höhenmeter | 1208 m |
Dauer | 5:21 |
Schnitt | 17,9 km/h |
Vmax | 45,0 km/h |
Montag, 9. April 2012
7.4.2012 Trier - Stadtkyll
Heut stand die erste Etappe durch die Eifel an, immer entlang der Kyll bergauf. Nach einem kräftigen Frühstück ging es denn auch gleich los, zuerst wieder runter zur Mosel (das Hotel liegt auf einem Hügel). Leider war es noch kälter als am Vortrag, so dass ich von normalen Fahrradhandschuhen auf meine Snowboard-Handschuhe wechseln musste.
Das erste Teilstück bewegte sich noch entlang der Mosel und war entsprechend angenehm zu fahren (mal abgesehen von den Wochenendradlern auf ihren Killer-Pedelecs). Irgendwann bog der Radweg dann links ab und von da an ging es immer rechts und links entlang der Kyll. Der Radweg ist sehr schön, leider auch sehr hügelig, da aufgrund der Enge des Tals immer wieder auf die danebenliegenden Höhen ausgewichen wird.
Einen kleinen Extra-Abstecher bietet die Burg Ramstein. Leider kaputt.
An der größten Steigung der Tour war zum Glück der Radweg gesperrt und und so musste ich leider auf die bequeme und beheizte Bahn ausweichen!
Kaum war ich wieder ausgestiegen, fing es an zu schneien! Aber was erwartet man auch mitten im April! Auch in der Eifel gilt wieder: der Tourismus hat noch keine Saison, weit und breit kein geöffnetes Café oder einigermaßen ansprechend aussehendes Restaurant! Lediglich eine völlig verrauchte Bahnhofskneipe mit einigen fertigen Gestalten hatte auf. Also Zähne zusammenbeißen und ohne Essen weiter!
Irgendwann war Stadtkyll in Sicht, das Ziel der heutigen Reise. Ich hatte den Ort ausgesucht, da es hier angeblich Hotels gibt. Das (vermutlich einzige) Hotel hatte auch noch ein Raucherzimmer frei. Da ich einen Mordshunger hatte, stürzte ich mich auch gleich auf die angeboteten Spezialitäten (Schnitzel für 4,90). Der Preis hatte mich schon stutzig gemacht - nicht ohne Grund, wie sich später herausstellte. Irgendwas war mit dem Essen nicht in Ordnung: am nächsten morgen hatte ich einen mordsmäßigen Durchfall!
Hier noch die Routendetails:
Als Kartenmaterial hat Bikeline Radatlas Südeifel Verwendung gefunden. Die Routenbeschreibung ist super, lediglich die Steigungsangaben in der Karte stimmen nicht mit der Realität überein, hauptsächlich deshalb weil in den Karten keine eingemalt sind. Generell hat der Weg überraschend viele Steigungen - man hatte mir einen Flussradweg versprochen - daher empfiehlt es sich, den Kylltalradweg andersrum zu fahren.
Der gerade Strich in der Karte und im Höhenprofil entspricht der Bahnfahrt entlang der gesperrten Strecke.
romantische Waldwege im Kylltal |
Einen kleinen Extra-Abstecher bietet die Burg Ramstein. Leider kaputt.
Burg Ramstein. Die schöne Burg wurde vom bösen Francois de Bône de Crequi de Blanchefort demoliert. |
so sieht der Burgturm von innen aus ... nicht mehr viel da! |
Wie aus einem Horrorfilm: alles mit Efeu und Zeugs zugerankt! |
Die Birresborner Lindenquelle war früher mal Weltberühmt. Der Natursäuerling fließt leider nicht mehr ... |
So ist das Kylltal reich geworden ... |
Hier noch die Routendetails:
Als Kartenmaterial hat Bikeline Radatlas Südeifel Verwendung gefunden. Die Routenbeschreibung ist super, lediglich die Steigungsangaben in der Karte stimmen nicht mit der Realität überein, hauptsächlich deshalb weil in den Karten keine eingemalt sind. Generell hat der Weg überraschend viele Steigungen - man hatte mir einen Flussradweg versprochen - daher empfiehlt es sich, den Kylltalradweg andersrum zu fahren.
Der gerade Strich in der Karte und im Höhenprofil entspricht der Bahnfahrt entlang der gesperrten Strecke.
Trier - Stadtkyll auf einer größeren Karte anzeigen
erstellt mit GPS-Track-Analyse.NET |
Strecke | 90,6 km |
Höhenmeter | 1447 |
Schnitt | 18,1 km/h |
Dauer | 5:00 |
Vmax | 36,0 km/h |
6.4.2012 Luxemburg-Trier
Tag Eins der Dreiländer-Tour. Nachdem ich im IC gemütlich von Köln bis Luxemburg gezuckelt bin, ging es gleich noch zum Abendessen in die Innenstadt. Zum Glück ist die Stadt sehr klein und damit alles sehr fußläufig.
Am Morgen ging es dann los, bei erbärmlichen 4 Grad. Zum Glück hat es nicht geregnet. Da Luxemburg auch als Land sehr klein ist, habe ich nicht den kürzesten Weg nach Trier gewählt sondern bin einen kleinen Umweg über Echternach gefahren. Hier geht auch die "Piste cyclable d'Echternach" entlang, meistens auf einem alten Bahndamm und fernab der Hauptstraßen. Die ganze Strecke durch Luxemburg gestaltete sich erstaunlich hügelig, sehr unschön für die erste Tour des Jahres! Aber es sollte noch schlimmer kommen!
In Echternach an der luxemburgisch-deutschen Grenze gabs endlich den ersten Fluss - die Sauer - und damit endlich grade Strecke. Die ganze örtliche Infrastruktur war noch nicht auf Touristen eingestellt und es war verdammt schwierig, etwas zu Essen zu bekommen. Liegt wohl am Wetter. Nachdem ich die Sauer bis zur Mündung in die Mosel hinunter geradelt war, gabs endlich auf der anderen Seite auch ein Restaurant! Natürlich war ich der einzige Gast, etwas lustlos wurde ich dann auch bedient.
An der Mosel gings dann auch recht schnell die letzten Kilometer bis Trier, sogar bei etwas Sonnenschein. Das ruhige Hotel am Waldrand lag auch gleichzeitig am Stadtrand, was also noch einmal einen kräftigen Anstieg bedeutete! Dafür war es schön ruhig und tatsächlich mitten im Wald gelegen.
Für Luxemburg habe ich die offizielle Luxemburger Fahrradkarte "Letzebuerger Velos-Initiativ" verwendet - über die ganzen E müssen noch Doppelpunkte :-)
Das wunderschöne City Hotel, verkehrsgünstig gelegen ... |
Am Morgen ging es dann los, bei erbärmlichen 4 Grad. Zum Glück hat es nicht geregnet. Da Luxemburg auch als Land sehr klein ist, habe ich nicht den kürzesten Weg nach Trier gewählt sondern bin einen kleinen Umweg über Echternach gefahren. Hier geht auch die "Piste cyclable d'Echternach" entlang, meistens auf einem alten Bahndamm und fernab der Hauptstraßen. Die ganze Strecke durch Luxemburg gestaltete sich erstaunlich hügelig, sehr unschön für die erste Tour des Jahres! Aber es sollte noch schlimmer kommen!
echter Luxus in Luxemburg: beleuchtete Fahrradtunnel! |
der luxemburgische "Grand Canyon" bei Consdorf |
Alte Ami-Bombe bei Consdorf |
In Echternach an der luxemburgisch-deutschen Grenze gabs endlich den ersten Fluss - die Sauer - und damit endlich grade Strecke. Die ganze örtliche Infrastruktur war noch nicht auf Touristen eingestellt und es war verdammt schwierig, etwas zu Essen zu bekommen. Liegt wohl am Wetter. Nachdem ich die Sauer bis zur Mündung in die Mosel hinunter geradelt war, gabs endlich auf der anderen Seite auch ein Restaurant! Natürlich war ich der einzige Gast, etwas lustlos wurde ich dann auch bedient.
An der Mosel gings dann auch recht schnell die letzten Kilometer bis Trier, sogar bei etwas Sonnenschein. Das ruhige Hotel am Waldrand lag auch gleichzeitig am Stadtrand, was also noch einmal einen kräftigen Anstieg bedeutete! Dafür war es schön ruhig und tatsächlich mitten im Wald gelegen.
Die Porta Nigra in Trier: seit 2000 Jahren nicht mehr geputzt ... |
Ja was denn nun?!? |
Für Luxemburg habe ich die offizielle Luxemburger Fahrradkarte "Letzebuerger Velos-Initiativ" verwendet - über die ganzen E müssen noch Doppelpunkte :-)
Luxemburg - Trier auf einer größeren Karte anzeigen
mit GPS-Track-Analyse.NET erstellt |
Strecke | 86,6 km/h |
Höhenmeter | 727 |
Fahrzeit | 4:45 |
Schnitt | 18,1 km/h |
Vmax | 36,2 km/h |
Donnerstag, 5. April 2012
Durch die Eifel!
Ah, heute abend geht's los, die erste größere Tour in diesem Jahr: von Luxembourg nach Trier und dann durch die Eifel (in Grenznähe zu Belgien) zurück nach Köln!
Laut Karte gute 350 Kilometer, hoffentlich spielt das Wetter mit! Auf der Karte ist es die linke rote Linie! ;)
Biketrackers Überblick auf einer größeren Karte anzeigen
Laut Karte gute 350 Kilometer, hoffentlich spielt das Wetter mit! Auf der Karte ist es die linke rote Linie! ;)
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Dienstag, 3. April 2012
Überblick Radl-Trekker Touren
Der Überblick über die bisher gefahrenen Radtouren. Rot sind geplante Touren, blau schon abgefahrene. Genauer lässt sich das im Vorgänger-Blog nachlesen: Biketrackers.
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